Airport logistics Neues Siemens Baggage Vision System optimiert die Erkennung von Gepäcklabels

  • Neues System verbessert die Leserate von Gepäcklabels, beschleunigt die Gepäckabfertigung und reduziert die Kosten
  • Erfolgreiche Tests am Flughafen Changi in Singapur
  • Live-Installation am Siemens-Stand auf der Passenger Terminal Expo (PTE) in Paris

Mit dem neuen Baggage Vision System von Siemens Logistics and Airport Solutions stellen nicht lesbare Gepäcklabels kein Problem mehr dar. Die Lösung basiert auf digitalen Darstellungen des Gepäckstücks und nutzt eine hochzuverlässige Software zur optischen Zeichenerkennung (optical character recognition, OCR), um die Flugnummern und Flughafen-Codes auch auf zerrissenen oder geknickten Labels zu erkennen. Damit beschleunigt das Baggage Vision System die Gepäckabfertigung, vermeidet Verzögerungen und reduziert die Abfertigungskosten. Das neue System wird derzeit in der realen Betriebsumgebung des Flughafens Changi in Singapur getestet.

Das Baggage Vision System ist ein Hauptanziehungspunkt auf der diesjährigen Passenger Terminal Expo, die vom 10. bis zum 12. März 2015 in Paris stattfindet. Die Messebesucher können am Siemens-Stand (Halle 4, Stand 1055) eine LiveInstallation des Systems erleben. Auf der Passenger Terminal Conference berichten Vertreter der Changi Airport Group und von Siemens Logistics and Airport Solutions gemeinsam über ihre Erfahrungen mit dem Baggage Vision System (12. März 2015, 10.35 Uhr).

Durch eine Kombination aus optischer Zeichenerkennung und Barcode-Lesen ist das hochmoderne Baggage Vision System in der Lage, auf dem Gepäcklabel die Angaben zum nächsten Flug und zum Zielflughafen zu erkennen. Siemens setzt die OCR-Technologie bereits seit vielen Jahren erfolgreich in automatischen Postund Paketsortieranlagen ein. Das Baggage Vision System ist daher die ideale Lösung für die täglichen Herausforderungen des modernen Flughafenbetriebs: Es kann vorkommen, dass Gepäcklabels nach mehreren Be- und Entladevorgängen unleserlich werden, weil sie verschmutzt, gerissen, stark geknickt oder abgenutzt sind – oder weil sie teilweise durch Koffergurte oder Taschen verdeckt sind. Ohne Baggage Vision System müssen Gepäckstücke mit nicht lesbaren Labels an manuelle Codierstationen umgeleitet werden. Das bringt einen zusätzlichen Aufwand an manueller Bearbeitung und eine erhebliche Verzögerung beim Transport mit sich.

Das Baggage Vision System bietet den Fluggesellschaften und Flughafenbetreibern wesentliche Vorteile: Die Lösung rekonstruiert fehlende Informationen, die für die Gepäcksortierung benötigt werden. Das Ergebnis sind bessere Erkennungsraten und somit eine Erhöhung des Anteils automatisch sortierter Gepäckstücke. Der Anteil verspäteter oder fehlgeleiteter Gepäckstücke wird deutlich reduziert. Auch kurze Transferzeiten können zuverlässig eingehalten werden. Die Anzahl der benötigten Stationen und die Arbeitsbelastung an den manuellen Codierstationen werden verringert, und das verfügbare Personal kann sich auf wirkliche Problemfälle konzentrieren.

Technische Informationen zum Baggage Vision

  • Bewährte optische Zeichenerkennungstechnologie (OCR)
  • Die Anzahl der Kameras richtet sich nach der Montageposition und der Breite des Gepäckbandes; es sind Lösungen mit 90, 180, 270 und 360 Grad möglich.
  • Die Erkennungstechnik ermöglicht eine nahezu vollautomatische Verarbeitung.
  • Die Gepäckstücke werden mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,5 m/s befördert; die Kameras werden per Lichtschranke aktiviert.
  • Schnelle Erkennung von Informationen auf erschmutzten, zerrissenen, verdeckten und abgenutzten Gepäcklabels.
  • Weniger Gepäckstücke müssen an manuelle Codierstationen umgeleitet werden
  • Geringere Abfertigungskosten
  • Vermeidung von Verzögerungen bei der Gepäckabfertigung
  • Einhaltung kurzer Transferzeiten
Datum

Ansprechpartner:

Monica Soffritti

 

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